Plastic!




Normale Plastiktüte aus dem Supermarkt vom Obst&Gemüse-Stand | Filmausschnitt aus American Beauty - The Plastic Bag Scene


So kennt sie jeder. In trüb durchsichtiger, weißer Farbe bei den grünen Obstkisten im Supermarkt oder in abertausend verschiedenen Varianten bei den Einzelhändlern. Dann gibt es noch diese, die groß und fett mit Werbung zugekleistert sind und man somit zum laufenden Werbemittel direkt nach dem Kauf wird. Praktisch, billig produziert - das war's dann aber auch schon.
Der Zersetzungsprozess dauert je nach Kunststoffsorte zwischen 100 und 500 Jahren. In vielen Ländern wurde das Kunststofftütenverbot ausgesprochen oder aber die Taschen müssen für ein paar Cent-Beträge verkauft werden. Vom 17.05.2011 bis zum 09.08.2011 hat die EU Kommission die Öffentlichkeit hinterfragt, wie sich der Gebrauch von Tragetaschen aus Kunststoff am besten verringern lässt. Diese Umfrage war unter diesem Link zugänglich. Schade, dass ich diese verpasst habe.
Gerade bei dieser weltweiten Umbruchstimmung ist es verwunderlich, dass Jil Sander eine Plastic Bag auf den Markt gebracht hat (SS'11), die noch dazu einschlägt, wie eine Bombe.
Jedes noch so Möchtegern It-Girl (z.Bsp. die Schwedin Columbine oder Carolina) fährt auf das orangene Teil ab und in allen Streetstyleblogs ist die ach so tolle orange Plastiktasche zu sehen. Bei net-a-porter ist sie schon längst ausverkauft, ihre ungleiche Zwillingsschwester Furla Candy Bag kann man noch im Onlineshop von Furla bestellen.



Selbst unser große Schwede designte diesen Frühling anlässlich der Fashion against Aids Kampagne so eine Tasche. Ich bin mir noch im unklaren, ob ich sowas toll finden soll oder eben total grässlich. Angesichts der Umwelt sollte die Herstellung von solchen Kunststofftaschen verboten werden. Doch was für Regeln gelten schon in der Mode?!



Pictures via
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